Zur richtigen Zeit am richtigen Ort

Am 14. Sep­tem­ber 2019 grif­fen jeme­ni­ti­sche Hut­hi-Rebel­len die sau­di­sche Ölraf­fi­ne­rie bei Abqaiq sowie das gro­ße Ölfeld bei Khurais mit Droh­nen und Marsch­flug­kör­pern an. Es war zwar nicht der ers­te Angriff gegen die Erd­öl-Infra­struk­tur Sau­di-Ara­bi­ens, aber zwei­fel­los einer der schwers­ten. Die­ser Angriff sorg­te dafür, dass die sau­di­sche Ölpro­duk­ti­on qua­si über Nacht um die Hälf­te ein­brach und führ­te der sau­di­schen Königs­fa­mi­lie die eige­ne Angreif­bar­keit deut­lich vor Augen. Die ver­wen­de­ten Droh­nen und Rake­ten der Hut­his waren angeb­lich ira­ni­scher Bau­art. Der Iran unter­stützt die Hut­his bei ihrem Krieg im Jemen, in den auch Sau­di-Ara­bi­en 2015 ein­ge­grif­fen hatte.

Die Geschich­te der Feind­se­lig­keit zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran ist lang und facet­ten­reich. Es wäre unzu­läs­sig ver­kür­zend, die­se Riva­li­tät zwi­schen bei­den Staa­ten aus­schließ­lich auf die religiö­se Kom­po­nen­te zu redu­zie­ren – der Kon­flikt zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran ist nicht bloß ein Kon­flikt zwi­schen Sun­ni­ten und Schii­ten. Vie­les geht auf die ira­ni­sche Revo­lu­ti­on und den Sturz des Schah 1979 zurück. Seit damals befürch­tet das sau­di­sche Königs­haus, dass der Iran Auf­stän­de oder gar eine Revo­lu­ti­on gegen das sau­di­sche Königs­haus anzet­teln könn­te. Unter der Füh­rung Kho­mei­nis wur­de der Iran zu einer theo­kra­ti­schen Repu­blik und damit zum Gegen­ent­wurf zur abso­lu­ten, wah­ha­bi­ti­schen Mon­ar­chie Saudi-Arabiens.

Ein Kli­ma der Feind­se­lig­keit ent­stand, gepaart mit ideo­lo­gi­scher Kon­kur­renz. Dies lös­te letz­ten Endes einen Kon­flikt um die Vor­macht­stel­lung am Per­si­schen Golf aus. Der Kal­te Krieg zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran ver­schärf­te zahl­rei­che, teil­wei­se bewaff­ne­te Kon­flik­te im Nahen Osten, die zu Stell­ver­tre­ter­kon­flik­ten wur­den: die Krie­ge in Syri­en und dem Jemen, der poli­ti­sche Kon­flikt im Liba­non und die vola­ti­le Sicher­heits­la­ge im Irak – all die­se Kon­flik­te sind von die­sem Kal­ten Krieg zwi­schen Riyad und Tehe­ran betrof­fen. Die­ser Kal­te Krieg hat Aus­wir­kun­gen auf die gesam­te Region.

Tauwetter am Persischen Golf

In letz­ter Zeit wur­de es ruhi­ger um die­sen Kon­flikt. Zwar wuss­te man, dass sich Ver­tre­ter bei­der Staa­ten im Irak zu Gesprä­chen getrof­fen hat­ten, um über die Nor­ma­li­sie­rung der diplo­ma­ti­schen Bezie­hun­gen zu ver­han­deln. Über­ra­schend war jedoch die Ankün­di­gung, dass Sau­di-Ara­bi­en und der Iran tat­säch­lich wie­der diplo­ma­ti­sche Bezie­hun­gen auf­neh­men woll­ten – und, dass Chi­na die­se Eini­gung ver­mit­telt hat­te. Es ist der ers­te grö­ße­re Schritt bei­der Mäch­te in Rich­tung Ent­span­nung seit der Hin­rich­tung des schii­ti­schen Geist­li­chen Nimr an-Nimr durch Sau­di-Ara­bi­en Anfang 2016.

Die­se Eini­gung nutzt bei­den Staa­ten und könn­te den Nahen Osten, eine ansons­ten enorm vola­ti­le Welt­re­gi­on, weit­ge­hend sta­bi­li­sie­ren. Riyad ver­spricht sich von die­sem Abkom­men inso­fern eine ver­bes­ser­te sicher­heits­po­li­ti­sche Posi­ti­on, als es damit rech­net, dass sowohl Russ­land, aber auch vor allem Chi­na mäßi­gend auf den Iran ein­wir­ken wer­den. Tehe­ran, auf der ande­ren Sei­te, erwar­tet, dass Sau­di-Ara­bi­en die Finan­zie­rung des oppo­si­tio­nel­len Nach­rich­ten­me­di­ums „Iran Inter­na­tio­nal“ ein­stellt, sich kom­plett aus dem Jemen zurück­zieht und die Hut­his als legi­ti­me Auto­ri­tät aner­kennt, damit auf­hört, ira­ni­sche Oppo­si­ti­ons­grup­pen zu unter­stüt­zen und den Druck auf die schii­ti­sche Bevöl­ke­rungs­min­der­heit reduziert.

China nutzt eine Gelegenheit

Sowohl Sau­di-Ara­bi­en als auch der Iran pro­fi­tie­ren von die­sem Abkom­men. Dar­über hin­aus haben sie Chi­na zu einem wesent­li­chen diplo­ma­ti­schen Sieg ver­hol­fen. Hat­ten sich die­se bei­den Staa­ten zuvor bereits im Oman und im Irak zu Gesprächs­run­den getrof­fen, waren es jedoch weder der oma­ni­sche Sul­tan noch der ira­ki­sche Pre­mier­mi­nis­ter, der die Eini­gung zwi­schen die­sen bei­den Par­tei­en ver­mit­telt haben, son­dern Chi­na. Chi­na ist damit ein signi­fi­kan­ter diplo­ma­ti­scher Erfolg gelun­gen, der die außen­po­li­ti­sche Posi­ti­on Bei­jings unge­mein stärkt. Tra­di­tio­nell zurück­hal­tend, dräng­te Chi­nas Außen­po­li­tik mit der Ver­mitt­lung im sau­disch-ira­ni­schen Kon­flikt jedoch ins Zen­trum der Welt­büh­ne. Chi­nas Inter­es­se an die­sem Kon­flikt ist jedoch rein öko­no­mi­scher Natur – es hat also kei­ne Eigen­in­ter­es­sen, die wesent­lich über eine Sta­bi­li­sie­rung der Regi­on hin­aus­ge­hen. Chi­na hat Inter­es­se an einem sta­bi­len Nahen Osten, da es einen signi­fi­kan­ten Anteil sei­ner Ener­gie­res­sour­cen über die Golf­re­gi­on bezieht. Das macht es in die­sem Fall zu einer neu­tra­len Par­tei, die zwi­schen den bei­den Kon­flikt­par­tei­en ver­mit­teln konnte.

Chi­nas Erfolg ist jedoch vor allem der stra­te­gi­schen Situa­ti­on im Nahen Osten geschul­det. Anders aus­ge­drückt: Chi­na war ledig­lich zum rich­ti­gen Zeit­punkt am rich­ti­gen Ort. Die USA oder ihre Ver­bün­de­ten waren nicht dazu in der Lage, zwi­schen den bei­den Kon­flikt­par­tei­en zu ver­mit­teln. Einer­seits haben die USA kei­ne offi­zi­el­len Bezie­hun­gen zum Iran und auch um die inof­fi­zi­el­len Bezie­hun­gen steht es nicht zum Bes­ten. Auch die US-Bezie­hun­gen zu Sau­di-Ara­bi­en sind belas­tet – auf­grund der Ermor­dung des Jour­na­lis­ten Jamal Khash­og­gi im Jahr 2018 woll­te Joe Biden Sau­di-Ara­bi­en inter­na­tio­nal zum „Paria“ machen. Auf­grund stei­gen­der Ben­zin­prei­se ver­such­te Biden dann, Sau­di-Ara­bi­en davon zu über­zeu­gen, die Ölför­der­men­ge im Rah­men der OPEC zu erhö­hen. Das wür­de nicht nur den Preis für die US-Verbraucher:innen redu­zie­ren, son­dern auch Russ­lands Ein­nah­men. Ent­ge­gen einer ent­spre­chen­den Zusi­che­rung aus Riyad dros­sel­te die OPEC die Ölför­der­men­ge – zwei Mal.

Die USA waren also weder dazu in der Lage, eine Ver­mitt­ler­rol­le ein­zu­neh­men, noch als „Ord­nungs­macht“ im Nahen Osten auf­zu­tre­ten. Sie haben sich poli­tisch ins Abseits manö­vriert und das wur­de durch Chi­na aus­ge­nutzt. Für Biden ist das eine schwer­wie­gen­de poli­ti­sche Nie­der­la­ge. Gleich­zei­tig wirft die­ser Umstand die Fra­ge auf, ob es sich bei der Ver­mitt­lung durch Chi­na um einen Auf­stieg zur diplo­ma­ti­schen Groß­macht han­delt oder eher um einen nicht wie­der­hol­ba­ren Erfolg.

Keine neue Ordnungsmacht

Aktu­ell scheint eher Letz­te­res der Fall zu sein. Bei­jing konn­te eine sich bie­ten­de Gele­gen­heit aus­nut­zen und hat­te damit in die­sem einen Fall Erfolg. Ande­re Ver­mitt­lungs­ver­su­che durch Chi­na waren nicht annä­hernd so erfolg­reich, etwa am Horn von Afri­ka, in Myan­mar, in Nord­ko­rea oder auch im Kon­flikt zwi­schen Isra­el und Paläs­ti­na. Im Fal­le des Kon­flikts zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran lagen die Fak­to­ren güns­tig. Das macht Chi­na jedoch nicht zu einer belast­ba­ren diplo­ma­ti­schen Macht; ein sol­cher Fall ist nur sehr bedingt wie­der­hol­bar. Gleich­zei­tig ver­schafft die­ser Erfolg Chi­na auch etwas, das es für inter­na­tio­na­le Ver­mitt­lungs­ver­su­che drin­gend braucht: Glaub­wür­dig­keit. Dabei gibt es jedoch einen Haken. Der Deal zwi­schen bei­den Par­tei­en muss hal­ten, ansons­ten bleibt Chi­nas Bilanz im Frie­dens­stif­ten bes­ten­falls lückenhaft.

Wie nach­hal­tig die­ser Frie­dens­schluss sein wird, muss an die­ser Stel­le unbe­ant­wor­tet blei­ben. Ob sich die bei­den Staa­ten nach­hal­tig annä­hern wer­den, hängt davon ab, ob sie sich auch dau­er­haft an die Bedin­gun­gen des Abkom­mens hal­ten wer­den. Aus­ge­macht ist das nicht: mit der schlich­ten Wie­der­eröff­nung diplo­ma­ti­scher Ver­tre­tun­gen ist es nicht getan. Der Kal­te Krieg zwi­schen bei­den Staa­ten war bereits im Gan­ge, als die bei­den Staa­ten noch diplo­ma­ti­sche Bezie­hun­gen unter­hiel­ten. Bei­de müss­ten sich, um den Kon­flikt zumin­dest nach­hal­tig ein­zu­he­gen, auf Dau­er an die Ver­ein­ba­run­gen und Bedin­gun­gen halten.

Zudem ist die Fra­ge, wie sich Isra­el ver­hal­ten wird. Aktu­ell befin­det sich die israe­li­sche Regie­rung in einer veri­ta­blen Kri­se auf­grund der geplan­ten Jus­tiz­re­form und den Pro­tes­ten gegen die­se Ent­mach­tung des Obers­ten Gerichts­hofs. Doch Isra­el fürch­tet die poten­zi­el­le Nor­ma­li­sie­rung mit dem Iran, in ers­ter Linie natür­lich, da die Isla­mi­sche Repu­blik Isra­el das Exis­tenz­recht abspricht.

Eine Annä­he­rung zwi­schen Riyad und Tehe­ran ver­setzt den israeli­schen Bemü­hun­gen einen her­ben Rück­schlag, selbst ein Abkom­men mit Sau­di-Ara­bi­en zu schlie­ßen und so auf den soge­nann­ten „Abra­ham Accords“ auf­zu­bau­en. Eine Nor­ma­li­sie­rung mit Sau­di-Ara­bi­en hät­te für Isra­el eine ganz wesent­li­che Ände­rung des Sta­tus’ in der Regi­on zur Fol­ge gehabt. Jeden­falls wur­de der Hoff­nung Isra­els, dass sich mit den Abra­ham Accords ein Anti-Iran-Block bil­den las­sen könn­te, ein schwer­wie­gen­der Dämp­fer ver­setzt. Chi­na ist kurz- bis mit­tel­fris­tig sicher­lich nicht dazu in der Lage, alle Fak­to­ren im Nahen Osten zu beein­flus­sen, ins­be­son­de­re, wenn Staa­ten ein Inter­es­se dar­an haben, dass der Deal nicht hal­ten wird.

Seitenlinien

Nicht nur die USA haben sich bei den Ver­hand­lun­gen zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran plötz­lich an der Sei­ten­li­nie wie­der­ge­fun­den. Dass Euro­pa und damit auch Öster­reich erneut an der Sei­ten­li­nie gestan­den und damit erneut bloß zu Zuschau­ern degra­diert wur­den, ist nicht über­ra­schend und äußerst frus­trie­rend. Tat­säch­lich spiel­ten euro­päi­sche Staa­ten im Nahen Osten seit der Suez­kri­se 1956 de fac­to kei­ne Rol­le mehr. Mit der For­mie­rung der Euro­päi­schen Uni­on wür­de das Poten­zi­al bestehen, der­ar­ti­ge Gele­gen­hei­ten nun auch wahr­zu­neh­men, zumal auch Euro­pa ein veri­ta­bles Inter­es­se an der Bei­le­gung von Kon­flik­ten wie jenen zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran hat. Obwohl jedoch ein Ende des Kal­ten Kriegs am Golf für Euro­pa von hoher Rele­vanz ist, war es nicht mög­lich, eine sol­che sich bie­ten­de Gele­gen­heit zu ergrei­fen. Zu vie­le Par­ti­ku­lar­in­ter­es­sen bestim­men die euro­päi­sche Außen­po­li­tik und zu wenig Ver­trau­en herrscht offen­sicht­lich gegen­über Europa.

Besteht nun auch das Poten­zi­al, dass Bei­jing in wei­te­ren Kon­flik­ten ver­sucht, diplo­ma­tisch zu ver­mit­teln und mit wel­chen Aus­sich­ten? Es ist zwar davon aus­zu­ge­hen, dass Chi­na es ver­sucht, etwa in der Ukrai­ne: hier hat Xi Jin­ping bereits einen 12-Punk­te-Plan für die Bei­le­gung des Kon­flikts vor­ge­stellt. Aller­dings hat Chi­na mit sei­ner Part­ner­schaft mit Russ­land sowohl ein poli­ti­sches Nahe­ver­hält­nis zum Aggres­sor (womit es gegen­über der Ukrai­ne auch nicht als neu­tra­ler Ver­mitt­ler auf­tre­ten kann) als auch einen eher unglaub­wür­di­gen Track Record bei der Ver­mitt­lung in der­ar­ti­gen Kon­flik­ten. Es wirkt dar­über hin­aus so, als sei Bei­jing nicht dazu in der Lage oder nicht gewillt, Druck auf Russ­land aus­zu­üben, um Mos­kau an den Ver­hand­lungs­tisch zu zwin­gen. Da bei Ver­hand­lun­gen über eine Nach­kriegs­ord­nung in Euro­pa sowohl die USA als auch die EU mit am Tisch sit­zen wol­len (und müs­sen), erscheint eine chi­ne­si­sche Ver­mitt­lung immer unwahrscheinlicher.

Ausblick

Die­se Woche tra­fen sich die Außen­mi­nis­ter Sau­di-Ara­bi­ens und des Iran in Bei­jing, um ihr Abkom­men zu fina­li­sie­ren, und um über die Details der Wie­der­eröff­nung der jewei­li­gen Bot­schaf­ten zu spre­chen. Wei­te­re Punk­te, die auf dem Pro­gramm stan­den, waren die Wie­der­auf­nah­me von Flug­ver­bin­dun­gen zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran und die Visa­ver­ga­be – und nicht zuletzt ein mög­li­cher Besuch des ira­ni­schen Prä­si­den­ten Rai­si in Sau­di-Ara­bi­en. Die bei­den Staa­ten machen also ernst, aber noch muss sich wei­sen, ob die­se Déten­te nach­hal­tig sein wird und sein kann. Aber selbst, wenn sie auf die­sem Abkom­men auf­bau­en und die bila­te­ra­len Bezie­hun­gen ver­bes­sern kön­nen, ist es alles ande­re als sicher, dass Sau­di-Ara­bi­en und der Iran zu einem guten Ein­ver­neh­men gelan­gen oder gar ein Bünd­nis ein­ge­hen würden.

Kurz­fris­tig ist jeden­falls mit einer Ent­span­nung in ver­schie­de­nen Kon­flik­ten im Nahen Osten zu rech­nen, etwa im Jemen. Ob sich die­se nach­hal­tig sta­bi­li­sie­ren oder gar lösen las­sen, hängt von den wei­te­ren Schrit­ten und dem Erfolg Riyads und Tehe­rans ab, ihr Über­ein­kom­men tat­säch­lich zu imple­men­tie­ren. Gleich­zei­tig hat Isra­el veri­ta­bles Inter­es­se dar­an, eine Nor­ma­li­sie­rung mit dem Iran poli­tisch und diplo­ma­tisch zu sabo­tie­ren – ein Fak­tor, der künf­tig zu berück­sich­ti­gen sein wird, betrach­tet man die sau­disch-ira­ni­schen Bezie­hun­gen. Auch aus Washing­ton sind Zwei­fel dar­an zu ver­neh­men, dass das gegen­wär­ti­ge Tau­wet­ter zu einer nach­hal­ti­gen Sta­bi­li­sie­rung der Regi­on füh­ren wird. Zu wenig ver­läss­lich sei der Iran, zu kom­plex die poli­tisch-stra­te­gi­sche Lage in der Regi­on. Tat­säch­lich wirft das nun­mehr auch die Fra­ge auf, wie es nun mit dem Atom­pro­gramm des Iran wei­ter­ge­hen wird – und, wel­che Schrit­te Sau­di-Ara­bi­en mit einem eige­nen Atom­pro­gramm set­zen wird.

Fak­tum ist, dass die Zukunft die­ses Über­ein­kom­mens zwi­schen Sau­di-Ara­bi­en und dem Iran unsi­cher ist. Es ist noch unklar, ob der Deal hal­ten wird, ob sich bei­de Par­tei­en voll­um­fäng­lich dar­an hal­ten, und vor allem, ob es wei­ter­hin eine neu­tra­le drit­te Par­tei geben wird, die zwi­schen den bei­den ver­mit­teln und einen Aus­gleich her­stel­len kann. Dass Chi­na die­se Ord­nungs­macht sein kann, ist mög­lich, aber nicht aus­ge­macht. Die chi­ne­si­sche Ver­mitt­lung war des­we­gen mög­lich, da die meis­ten äuße­ren Umstän­de für Bei­jing güns­tig gele­gen waren. Auf einem sol­chen diplo­ma­ti­schen Erfolg auf­zu­bau­en wäre jedoch eine Herausforderung.

Pla­net Labs, Inc.; CC BY-NC 2.0; Kei­ne Ände­run­gen vorgenommen

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